Einschlafhilfe für Babys - Die 8 größten Fehler

Geschrieben von Maik Schwede

Geschrieben von Maik Schwede

Vater, Gründer von swing2sleep und Experte für sicheren Babyschlaf aus eigener Erfahrung.

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Veröffentlicht in Babyschlaf

 

 

 

Mit diesem Problem haben vermutlich alle Eltern mehr oder weniger zu kämpfen: Das Baby schläft einfach nicht so, wie ihr es gerne hättet. Entweder schläft es schlecht ein, es schläft nicht alleine ein, es schläft nicht durch oder es macht die Nacht zum Tage. Euch als Eltern lässt das möglicherweise schon bald auf dem Zahnfleisch kriechen, denn die Schlafprobleme eures Babys rauben auch euch die dringend benötigte Nachtruhe, und Schlafentzug kann ziemlich an die Substanz gehen.

Einschlafhilfe für Babys - Beitrag von swing2sleep

Einschlafhilfe für Babys: Hürden auf dem Weg zur Nachtruhe

Gerade für frischgebackene Eltern kann es zum Kraftakt werden, das Baby zum Einschlafen zu bewegen. Dabei schleichen sich überdies schnell Fehler ein, die euch das Leben auch noch unnötig schwermachen. Aber keine Sorge, hier kommt Hilfe!

Wir haben euch hier paar typische Fehler zusammengestellt, die immer wieder vorkommen. Wenn ihr sie in Zukunft vermeidet, ist euch bald vielleicht wieder etwas mehr Schlaf vergönnt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Hauptproblem: 8 vermeidbare Fehler sabotieren den Babyschlaf
  • Häufigster Fehler: Inkonsequente Schlafenszeiten stören den Rhythmus
  • Kritischster Zeitpunkt: Das "Schlaffenster" - 20-30 Minuten optimale Einschlafzeit
  • Lösung: Feste Routinen, Müdigkeitszeichen erkennen, reizarme Umgebung
  • Zeitrahmen: Mit konsequenter Umsetzung Besserung in 1-2 Wochen


Fehler 1: Die Eltern sind inkonsequent

Kurz gesagt: Wenn Schlafenszeiten täglich variieren, kann der Babykörper keinen stabilen Tag-Nacht-Rhythmus entwickeln. Das Resultat: schlechtes Einschlafen, häufiges Aufwachen und übermüdete Eltern.

Schnellantwort:

Babys brauchen täglich die gleiche Schlafenszeit (±30 Minuten). Ohne feste Routine kann sich kein gesunder Schlaf-Wach-Rhythmus entwickeln.

Es ist vollkommen verständlich und eigentlich ja auch zuckersüß, dass berufstätige Elternteile noch etwas von ihrem Nachwuchs haben und ein bisschen ihrer knappen Zeit mit ihm verbringen möchten, wenn sie abends spät von der Arbeit heimkommen. Also wird die Schlafenszeit kurzerhand ein wenig nach hinten verschoben.

Dies durchbricht jedoch die Routine, die vor dem Schlafengehen unbedingt eingehalten werden sollte. Dabei sind feste Einschlafrituale und Zubettgehzeiten für Babys und Kleinkinder äußerst wichtig.

Auch wenn es schwerfällt, immer konsequent zu sein, tut ihr durch einen laxen Umgang mit den Abläufen weder euch noch eurem Kind einen Gefallen. Wenn die Schlafenszeit ständig variiert, kann das Kind keinen Rhythmus finden. Der Organismus kommt aus dem Takt und weiß nie, wann es Zeit ist herunterzufahren.

Darum: Haltet euch konsequent an feste Einschlafrituale und auch an feste Schlafenszeiten.

Fehler 2: Erste Anzeichen von Müdigkeit werden ignoriert

Kurz gesagt: Babys zeigen nur 20-30 Minuten lang optimale Müdigkeit - danach kippt es in Übermüdung mit Stress-Hormonen. Verpasste Schlaffenster bedeuten stundenlange Einschlafkämpfe.

Müdigkeitszeichen erkennen:

  • Gähnen
  • Augenreiben
  • Wegschauen
  • Quengeln

Sofort handeln! Nach 30 Minuten ist es zu spät.

Wenn Baby gähnt, sich die Augen reibt, auffallend oft Grimassen schneidet oder die Stirn runzelt und sich zu alledem auch noch deutlich vom Geschehen wegdreht, dann heißt das in der Regel, dass es müde ist und seine Ruhe haben möchte. Eltern sollten diese Anzeichen keinesfalls ignorieren, denn wenn das Baby jetzt nicht zur Ruhe kommt, schüttet sein Körper Stresshormone aus, und dann wird das Einschlafen immer schwieriger. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Schlaffenstern. Solange das Schlaffenster geöffnet ist, kann das Baby relativ leicht einschlafen. Wird dieses Fenster verpasst, habt ihr es dann in der Regel mit einem quengeligen Kind zu tun. Einschlafen wird es jetzt allerdings erst recht nicht mehr!

💡 Was ist ein Schlaffenster?

Definition: Das Schlaffenster ist der optimale Zeitraum von 20-30 Minuten, in dem ein Baby müde genug zum Einschlafen ist, aber noch nicht übermüdet.

Erkennungszeichen: Gähnen, Augenreiben, ruhiger werden, Blick abwenden

Wichtig: Wird das Schlaffenster verpasst, schüttet der Körper Stresshormone (Cortisol) aus - das Baby wird wieder wach und unruhig.

Darum: Beobachtet euer Baby ganz genau und reagiert auf die Signale, die es euch gibt.

Fehler 3: Zu viele Reize

Kurz gesagt: Ein überreiztes Baby kann trotz Müdigkeit nicht abschalten - das Gehirn läuft auf Hochtouren. Mindestens 60 Minuten Ruhe vor dem Schlafen sind essentiell.

Auch wenn es die meisten Eltern einfach nur gut meinen mit ihrem Sprössling: Permanente Reizeinwirkung ist zu viel des Guten. Das Baby findet zwar alles Neue unglaublich spannend, doch so viele Informationen kann es gar nicht verarbeiten. Das hat zur Folge, dass es nur schlecht in den Schlaf findet.

Darum: Sorgt dafür, dass euer Baby mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen nichts Aufregendes mehr erlebt. Auch wilde Spiele, die das Baby aufputschen könnten, sind jetzt tabu.

Übrigens:

Wusstet ihr, dass unsere swing2sleep eine großartige, wenn nicht sogar die beste Hilfe ist, um Babys vor zu vielen Sinneseindrücken zu schützen?
Durch die erhöhten Seitenwände entsteht eine abgegrenzte Atmosphäre, die vor äußerlichen Sinnesreizen schützt.

SCHLAFSTUDIEN

Die faszinierenden Vorteile des Schaukelns beim Schlafen

Das lernst du im Beitrag und Video mit swing2sleep Gründer Maik Schwede:

  • Welchen Einfluss das Schaukeln auf Babys hat
  • Welche wissenschaftlichen Studien es zur Verbesserung der Schlafqualität gibt
  • Warum horizontales Schaukeln effektiver ist

Fehler 4: Ständiger Wechsel zwischen Familienbett und Babybettchen

Kurz gesagt: Ständige Wechsel zwischen Co-Sleeping und eigenem Bett verwirren das Baby und zerstören Schlafassoziationen. Konsequenz bei der gewählten Schlafumgebung ist der Schlüssel zu ruhigen Nächten.

Ob ihr euer Baby mit euch im Familienbett oder alleine im Babybett schlafen lasst, ist ganz alleine eure Angelegenheit. Hier scheiden sich die Geister wie bei kaum einem anderen Thema. Co Sleeping hat Vor-, aber auch Nachteile.

💡 Was bedeutet Co-Sleeping?

Definition: Co-Sleeping bezeichnet das gemeinsame Schlafen von Eltern und Baby im selben Bett oder Zimmer.

Varianten:
  • Bed-Sharing: Baby im Elternbett
  • Room-Sharing: Baby im eigenen Bett im Elternschlafzimmer

Empfehlung: Die AAP empfiehlt Room-Sharing ohne Bed-Sharing für die ersten 6-12 Monate.

Sobald ihr euch jedoch für eine Variante entschieden habt, solltet ihr auch dabei bleiben. Bei einem ständigen Wechsel zwischen Schlafen im eigenen Bettchen und Co Sleeping wird der Schlafrhythmus aller Beteiligten nämlich erheblich gestört. Eine erholsame Nachtruhe ist dann nicht mehr möglich.

Darum: Einigt euch als Paar darauf, welche Variante ihr wählt, und haltet euch dann konsequent an diese Abmachung.

Fehler 5: Das Baby überall schlafen lassen

Kurz gesagt: Kinderwagen, Autoschale, Sofa - wechselnde Schlaforte verhindern die wichtige Verknüpfung "Bett = Schlafen". Zusätzlich ist die Schlafqualität außerhalb des Bettes deutlich schlechter.

Nach einem besonders aufregenden Tag ist es nur logisch, dass euer Nachwuchs einfach überall auf der Stelle einschlafen kann. Das macht zwar einen süßen Eindruck und ist auch ungemein praktisch, birgt aber viele Nachteile.

So ist ein Nickerchen im Kindersitz des Autos bei weitem nicht so entspannend wie der feste Schlaf im gemütlichen Bettchen. Dazu kommt, dass die Schlafposition in solchen Kindersitzen alles andere als gesund ist.

Außerdem sollte euer Kind langfristig lernen, das Konzept „Bett" in seinem Bewusstsein mit „Schlafen" zu verknüpfen und umgekehrt. Ebenso sollte das Baby zum Schlafen optimal angezogen sein.

Darum: Legt euer Baby zum Schlafen möglichst immer zu festen Zeiten in sein Bett. Es schläft dort garantiert besser als im Autositz.

Fehler 6: Das Baby wach lassen

Kurz gesagt: "Müde machen fürs Durchschlafen" funktioniert nicht - übermüdete Babys schlafen schlechter und wachen häufiger auf. Auch zu lange Mittagsschlaf (über 2 Stunden) stört den Nachtschlaf.

Für manche Eltern mag die Aussicht darauf, mal wieder eine ganze Nacht durchzuschlafen, so verlockend sein, dass sie sich auf einen verwegenen Plan versteigen. Sie halten das Baby tagsüber so lange wach, bis es abends so richtig müde ist und dann bis zum nächsten Morgen durchschläft.

Falls ihr das für eine gute Idee haltet, müssen wir euch leider enttäuschen. Tatsächlich funktioniert dieser Plan so gut wie nie. Egal, wie müde das Baby auch sein mag, es wird vermutlich trotzdem mitten in der Nacht oder am nächsten Morgen sehr früh aufwachen. Und dann wird es aufgrund des von euch verursachten Schlafdefizits so RICHTIG schlechte Laune haben. Schlaf lässt sich nicht einfach nach Belieben hin- und herschieben.

Durch Schlafentzug wird euer Baby anschließend nicht automatisch länger schlafen.

Wenn euer Baby dagegen stundenlang Mittagsschlaf hält, wird es abends vor Energie strotzen und nicht einsehen wollen, dass es schlafen soll. Drei Stunden Mittagsschlaf verschaffen euch zwar eine Verschnaufpause, sind aber dennoch etwas zu lang. Nach zwei Stunden sollte das Nickerchen zu Ende sein.

Wenn euer Nachwuchs schon abends um sechs hundemüde und kurz vorm Einschlafen ist, kann es sinnvoll sein, das Baby noch ein, zwei Stunden wachzuhalten, bis der Nachtschlaf ansteht. Lasst ihr es um sechs Uhr einschlafen, ist absehbar, dass die Nacht für euch um vier Uhr morgens vorbei ist.

Darum: Schmiedet keinen diabolischen Plan, eurem Kind Schlaf zu entziehen, damit es durchschläft. Das geht nur nach hinten los. Ihr könnt den Schlaf aber ein bisschen regulieren, indem ihr das Mittagsschläfchen nicht ausufern lasst und das Kind abends bis zu seiner regulären Schlafenszeit wach haltet.



Fehler 7: Zu früher Umstieg auf das eigene Kinderbett

Kurz gesagt: Vor dem 3. Lebensjahr fehlt Kleinkindern die Impulskontrolle, nachts im Bett zu bleiben. Das Gitterbett ist Sicherheit, kein Gefängnis - es schützt vor nächtlichen Erkundungstouren.

Viele Eltern können es nicht erwarten und lassen ihr Kind zu schnell im großen Bettchen schlafen. Allerdings empfiehlt es sich, mit dem Auszug aus dem Gitterbettchen zu warten, bis das Kind etwa drei Jahre alt ist. Bis zu diesem Alter hat das Gitter nämlich einen einleuchtenden Sinn: Es verhindert, dass das Kind nachts unbeaufsichtigt auf Erkundungstour geht, wenn es wach wird.

Darum: Habt Geduld. Das Gitterbett schützt eure Kinder, bis sie alt genug sind.

swing2sleep: Die sichere Alternative zum großen Bett

Bevor der Umstieg ins große Kinderbett ansteht, bietet die swing2sleep Federwiege eine ideale Zwischenlösung. Die begrenzten Seitenwände geben deinem Kind Sicherheit und Geborgenheit - ähnlich wie im Gitterbett. Gleichzeitig fördern die sanften Schaukelbewegungen einen tiefen, erholsamen Schlaf. So vermeidet ihr viele der genannten Fehler: Das Baby hat einen festen Schlafplatz, wird vor Reizüberflutung geschützt und kann sein natürliches Schlaffenster optimal nutzen.

Fehler 8: Uneinigkeit zwischen den Eltern

Kurz gesagt: Wenn Mama 19 Uhr und Papa 21 Uhr als Schlafenszeit durchsetzt, verliert das Baby jede Orientierung. Eltern müssen als Team agieren - verschiedene Rituale sind okay, die Grundregeln müssen identisch sein.

Das Aufziehen eures Kindes ist Teamwork, und das funktioniert nur, wenn ihr euch einig seid. Gerade beim Thema Schlafen wird es für das Kind sehr schnell sehr verwirrend, wenn Mama und Papa nicht am gleichen Strang ziehen. So wird es daran gehindert, einen festen Rhythmus zu finden.

Einigt euch, wann das Kind ins Bett soll, und setzt das auch konsequent um.
Das bedeutet übrigens keineswegs, dass auch eure Einschlafrituale genau gleich sein müssen. Im Gegenteil: Kinder lernen schnell, dass Mama und Papa hier unterschiedliche Angewohnheiten haben. Wichtig ist jedoch, dass ihr feste Schlafenszeiten einhaltet und wilde Spiele vor dem Schlafengehen vermeidet.

Darum: Unterstützt und ergänzt euch gegenseitig, aber arbeitet vor allem niemals gegeneinander. Nur so gebt ihr eurem Kind Sicherheit und Struktur.

Tipp: Nicht aufgeben!

Ja, die Nächte können hart sein. Ja, ihr werdet manchmal verzweifelt sein. Und ja, es wird Momente geben, in denen ihr denkt: "Das wird nie besser!"

Aber hier die gute Nachricht: Jede kleine Verbesserung zählt. Beginnt mit einem der 8 Fehler - dem, der euch am leichtesten fällt. Vielleicht führt ihr erst mal feste Schlafenszeiten ein. Nach einer Woche nehmt ihr den nächsten Punkt dazu.

Dokumentiert die Fortschritte in einem Schlafprotokoll. Ihr werdet überrascht sein, wie viel sich in 2-3 Wochen verändern kann. Und denkt daran: Ihr seid nicht allein. Jedes Elternpaar kämpft mit Schlafproblemen - manche mehr, manche weniger.

Praktische Soforthilfe für heute Nacht:

  • Achtet auf die ersten Müdigkeitszeichen
  • Dimmt das Licht eine Stunde vor dem Schlafengehen
  • Haltet die Routine ein, auch wenn es schwerfällt
  • Wechselt euch ab - erschöpfte Eltern treffen schlechte Entscheidungen

Maik und das Team von swing2sleep wünschen euch Kraft, Geduld und vor allem: erholsame Nächte. Sie werden kommen - versprochen!

 

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