Gerade in den letzten Wochen vor der Geburt ist die Gebärmutter ein extrem enger Lebensraum. Sie bietet kaum Platz, um Arme und Beine zu bewegen. Ein weiteres Merkmal ist, dass das Kind durch die Bewegungen der Mutter praktisch ständig geschaukelt wird. Doch am überraschendsten ist womöglich, dass es in der Gebärmutter sehr laut ist. Tatsächlich ist es Studien zufolge im Mutterbauch lauter als ein Staubsauger!
Außerdem ist es dank der Körpertemperatur der Mutter warm, und das Kind wird über die Nabelschnur mit allem versorgt, was es zum Leben braucht, während sie gleichzeitig Schadstoffe aus seinem Körper entfernt.
Nach der Geburt kann das Kind schon alleine atmen, trinken und die aufgenommene Nahrung verdauen und ausscheiden. Allerdings fehlen ihm die Enge, die Wärme, die konstanten Bewegungen und sogar der Lärm. Dieses Unbehagen drückt es auf die einzige Weise aus, zu der es in der Lage ist: mit Schreien.
Dies stellt viele junge Eltern vor eine echte Nervenprobe, weil sie nicht wissen, wie sie ihr Kind effektiv und schnell beruhigen können. Hier kommen dann die Großeltern ins Spiel, die sich all die Fertigkeiten gründlich angeeignet haben. Auch Eltern kuscheln und schaukeln ihre kleinen weinenden Sprösslinge instinktiv und machen dabei schon vieles richtig. Großeltern, wie die eingangs beschriebene Oma, haben es dabei allerdings zu wahrer Meisterschaft gebracht. Sie schaukeln die Kinder in engem Körperkontakt nach allen Regeln der Kunst und genau im richtigem Rhythmus. Und gleichzeitig sorgen sie für eine vertraute Geräuschkulisse, dank der die Kleinen schnell ins Reich der
Träume sinken.
Großeltern-Tricks zur Beruhigung von Babys
Auch wenn ihnen das 4. Trimester möglicherweise kein Begriff ist, wissen Großeltern meist ganz genau, wie sie das weinende Kind trösten und in den Schlaf wiegen können. Dabei wenden sie instinktiv Techniken an, mit denen sie in gewisser Weise die Zustände in der Gebärmutter simulieren. Und in der vertrauten Umgebung fällt es dem Baby leichter, sich zu entspannen.
Fünf Großeltern-Tricks sind im Folgenden genannt:
Pucken – Die Arme sind eng umfasst, sodass sie eng am Körper anliegen. Das gibt dem Kind die vertraute Enge der Gebärmutter zurück und wirkt beruhigend. Hierfür gibt es auch entsprechende Wickeltechniken.
Seiten- oder Bauchlage – In der Seiten- oder Bauchlage beruhigt sich das Kind schnell. Zum Schlafen ist diese Position allerdings in dem Alter noch ungeeignet und sogar gefährlich.
Ein lauter Zischklang – Zischlaute simulieren die Geräuschkulisse in der Gebärmutter und schaffen ein Umfeld, in dem sich das Kleine schnell beruhigen kann.
Schaukeln (oder kleine Schwingbewegungen) – simulieren ebenfalls die Gebärmutter und sind seit jeher ein bewährtes Mittel, um das Kind in den Schlaf zu wiegen.
Nuckeln – Viele Kinder nuckeln am Daumen, um sich zu beruhigen. Noch besser ist allerdings ein Schnuller, weil er weicher ist und damit ein geringeres Risiko für Zahnfehlstellungen birgt. Außerdem lässt er sich später leichter entwöhnen.
Bei den meisten Babys reicht es, einen oder zwei dieser Tricks anzuwenden. Bei besonders unruhigen Kindern müssen aber zuweilen auch mal alle fünf auf einmal aufgefahren werden. Alle diese Kniffe haben allerdings auch noch eine positive Nebenwirkung: Sie wirken besonders bindungsfördernd. So ist es dann auch kein Wunder, dass die Beziehung zwischen Enkelkindern und Großeltern oft vom ersten Moment an eine ganz besondere ist.
Übrigens
Großeltern heißen Großeltern, weil sie großartig sind, und unsere
automatische Federwiege kann niemals ein vollwertiger Ersatz für Oma und Opa sein. Allerdings kann sie sowohl Eltern als auch Großeltern eine wertvolle Hilfe und
Entlastung sein, da auch sie ein paar Großeltern-Tricks auf Lager hat, um ein schreiendes Kind schnell zu beruhigen. Dank der kuscheligen Enge in unserer Babyhängematte kann sich das Kind schnell entspannen, und die Schwingbewegungen wiegen es sanft in den Schlaf.
Liebe Omas und Opas,
ich wünsche viel Spaß und kuschelige Momente mit dem Enkelkind.