U-Untersuchungen: Eine Übersicht

Alle Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder gesund aufwachsen. Mit den U-Untersuchungen soll sichergestellt werden, dass mögliche Erkrankungen oder Entwicklungsstörungen schnell erkannt und rechtzeitig behandelt werden können. Es gibt 12 U-Untersuchungen, die in den unterschiedlichen Entwicklungsstadien vorgenommen werden sollten. Dieser Artikel bietet euch eine Übersicht.

Die U-Untersuchungen: Eine Übersicht über die Vorsorgeuntersuchungen für Kinder

Die Vorsorgeuntersuchungen für Kinder sollen die gesunde geistige und körperliche Entwicklung von Kindern sicherstellen. Dazu werden neben speziellen Screening-Untersuchungen auf bestimmte Erkrankungen auch körperliche Untersuchungen des Kindes vorgenommen. Sie umfassen in der Regel auch eine Beratung der Eltern. Gerade in den ersten Lebensjahren machen Kinder gewaltige Entwicklungsschritte. Darum sind die vorgesehenen Terminfenster für die frühen Untersuchungen noch relativ eng getaktet, während die Zeiträume mit zunehmendem Alter des Kindes größer werden.

Sollte euer Kind im Zuge dieser Untersuchungen Auffälligkeiten zeigen, wird es gezielt unterstützt und gefördert. Zwar ist es heute noch nicht möglich, sämtliche angeborenen Krankheiten durch Vorsorgeuntersuchungen und frühzeitige Behandlung zu heilen, aber in der überwiegenden Mehrheit lassen sich zumindest schwerwiegende Folgen für die kindliche Entwicklung vermeiden oder lindern. Im Folgenden erhaltet ihr eine Übersicht darüber, was bei den einzelnen U-Untersuchungen getestet wird, worauf der behandelnde Kinderarzt vor allem achtet und in welchen Zeitfenstern die Untersuchungen im Einzelnen vorgesehen sind.

Warum mit dem Kind zur U-Untersuchung?

Die U-Untersuchungen dienen dem rechtzeitigen Erkennen schwerwiegender Erkrankungen oder Entwicklungsverzögerungen, um ggf. frühzeitig eingreifen zu können. Im Laufe der Kindheit sind12 Untersuchungen vorgesehen (einschließlich der nachträglich eingeführten U7a). Das heißt, dass euer Kind bis zum zehnten Lebensjahr zu bestimmten Terminen untersucht werden soll, weil die Früherkennung einiger Krankheiten und eine erfolgversprechende Behandlung nur innerhalb eines bestimmten Zeitraums möglich ist.

Kinderarzt horcht Kind mit einem Stethoskop am Rücken ab

Die Vorsorgetermine sind so festgesetzt, dass der behandelnde Kinderarzt wichtige Entwicklungsschritte des Kindes einschätzen kann. Ein auffälliges Verhalten oder eine Entwicklungsverzögerung zeigt sich oft erst relativ spät im Kleinkinderalter und nicht gleich im ersten Lebensjahr. Ein gutes Beispiel  ist die sprachliche Entwicklung. Wird eine Beeinträchtigung der Sprachentwicklung frühzeitig erkannt, kann dem durch rechtzeitige gezielte Förderung erfolgreich entgegengewirkt werden.

Viele Entwicklungsschritte bauen aufeinander auf. Daher kann eine unerkannte Störung plötzlich kaskadenartige Folgen haben und die gesamte Entwicklung eures Kindes in Mitleidenschaft ziehen.

Nach der Geburt eures Kindes habt ihr das Kinderuntersuchungsheft erhalten, das auch „Gelbes Heft“ genannt wird. Es enthält genauere Informationen zu den einzelnen Untersuchungen sowie eine herausnehmbare Teilnahmekarte. Mit dieser Karte können Erziehungsberechtigte die  Untersuchungen gegenüber Kindergärten oder anderen Einrichtungen dokumentieren, ohne Detailinformationen herauszugeben.

Heutzutage legen die Vorsorgeuntersuchungen einen stärkeren Fokus auf die Eltern-Kind-Beziehung. Außerdem gehört heute eine Beratung zum Impfschutz als verbindlicher Bestandteil dazu sowie ein Mukoviszidose-Screening für Neugeborene.


Sind die U-Untersuchungen freiwillig oder Pflicht?

Die Gesundheitsuntersuchungen für Kinder und Jugendliche sind als Leistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung in § 26 SGB V festgelegt. Seit 2009 sind U-Untersuchungen (U1 bis U9) nur in einigen Bundesländern Pflicht. Wo sie nicht verpflichtend sind, bekommt ein Elternteil eine schriftliche Einladung zur U-Untersuchung. Solltet ihr allerdings nicht darauf reagieren, wird das Amt darüber informiert und ihr erhaltet ein behördliches Schreiben. Das ist nicht nur unangenehm, sondern auch lästig. Das Mahnschreiben umfasst nämlich auch Auflagen, um die ihr euch sofort kümmern solltet.

Zudem verlangt die Krippe oder der Kindergarten später möglicherweise einen Nachweis über die U-Untersuchungen. Damit soll sichergestellt werden, dass ihr für einen entsprechenden Impfschutz gesorgt habt. Außerdem dienen die U-Untersuchungen nicht nur der Erkennung und Behandlung von Krankheiten – auch Fälle von Vernachlässigung oder Kindesmissbrauch lassen sich auf diese Weise schnell aufdecken.

Sind die U-Untersuchungen kostenlos oder kostenpflichtig?

Die U-Untersuchungen werden von den Krankenkassen übernommen, sofern ihr die Termine lückenlos einhaltet. Wird ein Termin versäumt oder euer Kind zu spät zu einer U-Untersuchung angemeldet, besteht die Gefahr, dass die Krankenkasse euch auf den Kosten sitzen lassen will. Das kann nervig und teuer werden, selbst wenn es euch gelingt, die Kostenübernahme doch noch durchzusetzen. Deshalb ist es ratsam, den Termin beim Kinderarzt rechtzeitig zu vereinbaren, zumal Termine in vielen Kinderarztpraxen heutzutage schon wochenlang im Voraus ausgebucht sind.

Neben den gesetzlich festgelegten Untersuchungen des U-Untersuchungsprogramms bieten eine Reihe von Krankenkassen zusätzliche Untersuchungen an, insbesondere für Kinder im Grundschulalter (U10 und U11) und für Jugendliche (J2). Der Inhalt dieser Untersuchungen ist nicht verbindlich vorgeschrieben. Dennoch werden die Kosten von einzelnen Krankenkassen als freiwillige Leistung übernommen. Erkundigt euch am besten bei eurer Krankenkasse danach.

U-Untersuchungen im Überblick

Die erste U-Untersuchung, „U1“, findet direkt nach der Geburt eures Kindes statt. Dabei wird euch auch das „Gelbe Heft“ ausgehändigt. In diesem Vorsorgeheft dokumentieren die behandelnden Ärzte alle Ergebnisse und Befunde der einzelnen Früherkennungsuntersuchungen. Auf diese Weise behalten sie und alle weiteren behandelnden Ärzte stets den Überblick über die bisherige Entwicklung. Ihr solltet das Heft bei jedem Arzttermin dabeihaben. Außerdem liefert euch das Heft einen guten Überblick über die Zeiträume für die verschiedenen U-Untersuchungen. So könnt ihr euch schon rechtzeitig um die entsprechenden Termine kümmern (am besten 3–4 Monate im Voraus).

Tabelle der einzelnen U-Untersuchungen

Schwerpunkte der einzelnen U-Untersuchungen

Das „Gelbe Heft“ informiert euch auch über die Inhalte der einzelnen Untersuchungen. Die einzelnen körperlichen Untersuchungen sind immer auf das Alter des Kindes abgestimmt. Sie bestehen stets aus einer Überprüfung des Gewichts, der Körperlänge und der altersgerechten Entwicklung. Dazu kommt die Untersuchung einzelner Organe, des Kopfes und des Bewegungsapparates.

Bei der Entwicklungsbeurteilung untersucht der Arzt unter anderem die Grob- und Feinmotorik, die soziale und emotionale Kompetenz des Kindes und die Interaktion des Kindes mit den Eltern.  

Je nach Entwicklungszeitraum erhaltet ihr noch zusätzliche Beratungen, z. B. zum Impfschutz, zur Ernährung, zur Unfallverhütung, der Zahngesundheit oder zum plötzlichen Kindstod. Selbstverständlich könnt ihr in diesem Rahmen auch Fragen oder Sorgen zur jeweiligen U-Untersuchung ansprechen. Euer behandelnder Kinderarzt wird euch umfassend Rede und Antwort stehen. 

Übrigens

Wusstet ihr, dass ihr gezielt auf die Entwicklung eures Babys einwirken könnt? Schaukeln wirkt wahre Wunder – sei es auf dem Arm, auf dem Pezziball oder in unserer Federwiege von swing2sleep. Es fördert den Gleichgewichtssinn und somit die motorische Entwicklung des Kindes. Die beim Schaukeln entstehenden Reize werden über das Innenohr des Babys zum Gehirn weitergeleitet, wo sich die Zellen weiter vernetzen (siehe Vestibuläres System). Im Resultat wird das Gehirn gefördert und leistungsfähiger. 

Schaukeln macht Spaß und ist gut für unser Gehirn.

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