Schreiphase beim Baby: Wochen im Ausnahmezustand

Hurra – endlich ist ein Baby unterwegs! Eine wunderbare, turbulente und aufregende Zeit steht euch bevor! Doch leider läuft nicht immer alles ganz nach Plan, und manchmal erweist sich die Realität mit Baby als anders, als ihr euch das vorgestellt hattet. Nach Monaten der Vorfreude kommt das unsanfte Erwachen. Das Baby schreit und schreit und schreit und hört nicht mehr auf. Zugegeben: Dass Babys irgendwann mal schreien, war ja irgendwie klar. Aber so oft? Und so lang? Zum Glück ist die Schreiphase bei jedem Baby irgendwann vorbei. Doch bis dahin müsst ihr euch irgendwie über die Distanz retten. Oder?

Wenn die Schreiphase beim Baby zur Qual wird

Es ist nur allzu verständlich, wenn ihr euch angesichts der enervierenden Dauerbeschallung in der Schreiphase des Babys zwischendurch fragt, ob das eigentlich noch normal ist.

Doch mit dem Definieren von Normalität ist das so eine Sache... und bei Babys erst recht!  Es wird immer so sein, dass manche Babys mehr schreien als andere – weil sie einfach sensibler sind für Stimmungen, weil sie sich unsicher oder unwohl fühlen oder weil sie aufmerksamer sind als andere Babys und entsprechend mehr zu verarbeiten haben.

Die große, weite Welt ist für Neugeborene eben nicht nur spannend und aufregend, sondern kann auf manche Babys auch einschüchternd wirken. In Mamas Bauch hatte das Baby es 9 Monate lang kuschelig und wurde permanent hin- und hergeschaukelt. Es war warm, nicht zu laut und das Kind konnte ein Nickerchen machen, wann immer es wollte.

Mit einem Schlag war alles anders. Die ganze Existenz wurde auf den Kopf gestellt. Daher muss sich das Baby nach der Geburt erst in die große, fremde Welt mit den vielen Reizen und unbekannten Gerüchen und Geräuschen einfinden.

Mit einem Schreibaby ist euer Alltag alles andere als einfach. Dennoch gibt es viele Möglichkeiten und ein paar Tipps und Tricks, mit denen ihr eurem kleinen Schreihals mehr Sicherheit und Geborgenheit vermitteln könnt. Dabei kommt es für euch als Eltern vor allen darauf an, cool zu bleiben und nicht die Beherrschung zu verlieren. Andernfalls könnten die Folgen fatal sein.


Warum schreit das Baby denn nun? Und wie kann man ihm helfen?

Weil Säuglinge noch nicht sprechen können, gestaltet sich das Ermitteln einer Ursache für das Babygeschrei relativ schwierig. Hat das Kind Schmerzen oder ist es nur müde? Ist die Windel voll oder bekümmert es irgendetwas anderes? Wenn nichts das Kind zu trösten scheint und auch der Arzt nichts finden kann, dann leidet euer Baby vermutlich unter einer Regulationsstörung. Das heißt, es hat große Mühe, die riesige Flut von Ereignissen des Tages zu verarbeiten.

Was dem Kind in einer solchen Situation hilft, ist Geborgenheit, Sicherheit und ein Schutz vor Reizüberflutung. Sensible Kinder brauchen einen geregelten Tagesablauf, damit es eine Orientierung hat. Überraschungen und Unberechenbarkeiten lassen das Kind die Fassung verlieren. Doch wenn ihm die Strukturen vertraut sind, wird es besser zur Ruhe kommen und Stress abbauen können.

Im Zweifelsfall Hilfe annehmen!

Wenn gar nichts mehr hilft und die stressgeplagten Eltern kurz vor dem Nervenzusammenbruch stehen, wäre vielleicht der Besuch einer Schreiambulanz angebracht. Dies hat schon vielen Eltern helfen können, weil sich dort nicht nur um das Kind gekümmert wird, sondern auch die Eltern endlich mal Gehör finden. Schreiambulanzen gibt es in Deutschland inzwischen in so gut wie jeder größeren Stadt. Für manche verzweifelten Eltern haben sie sich als Rettung aus einer ausweglos erscheinenden Krise erwiesen.

Doch auch sonst dürft und müsst ihr jegliche Hilfe annehmen, die sich euch bietet. Ihr seid in einer absoluten Ausnahmesituation. Ohne Entlastung geht es nicht. Oma, Opa, Tanten, Onkel, Freunde oder die nette Nachbarin, die ab und zu mal für euch mit einkauft – jedes bisschen zählt. Revanchieren könnt ihr euch dann später.

Auch technische Hilfsmittel können durchaus eine Entlastung bringen. Unsere swing2sleep-Federwiege bietet viele Vorteile, die euch das Leben enorm erleichtern können. Dabei ist allerdings zu beachten, dass eine swing2sleep nur ein Hilfsmittel ist. Sie kann und soll kein Ersatz für Körperkontakt und Zuwendung sein. Sie kann allerdings für Ruhepausen sorgen, in denen alle einmal kräftig durchschnaufen können.

Bauchschmerzen sind meistens nicht die Ursache!

Noch bis vor Kurzem war man davon überzeugt, dass solche frühkindlichen Schreiattacken in den allermeisten Fällen durch Verdauungsprobleme und die damit einhergehenden Bauchschmerzen verursacht werden. Dies war auch namensgebend für die sogenannten Dreimonatskoliken.

Der Name hat sich im Volksmund zwar gehalten, doch heute weiß man, dass Verdauungsprobleme tatsächlich nur in 5 % aller Fälle einer Rolle spielen. 

Beim Rest geht man heute von Regulationsstörungen aus. Das bedeutet, dass das Baby sensibler ist als andere Babys und somit auf verschiedene Situationen nicht gelassen regieren kann. Diesem Stress verleiht es durch Schreien Ausdruck. Es hat quasi Anpassungsprobleme in der Welt der Erwachsenen.

Tatsächlich ist der Begriff der Dreimonatskoliken nicht nur in Hinblick auf die Ursache, sondern auch in Bezug auf die Dauer irreführend. Während man früher vermutete, die Schreiattacken des Babys würden in der Regel nach 3 Monaten aufhören, weiß man heute, dass Babys mit Regulationsstörungen oft noch ein paar Monate länger von Schreiattacken geplagt sind.

Bauchschmerzen sind zwar nicht der Auslöser der Schreiattacken, können aber durch sie ausgelöst werden: Durch das Schreien verschlucken die Babys viel Luft. Dies führt zu Blähungen, zu Schmerzen und zu noch mehr Schreien. So kann ein Teufelskreis entstehen, der Trost so gut wie unmöglich macht.

Was kann helfen, wenn Baby schreit?

Baby schreit

Wenn ein Schreibaby erst mal losgelegt hat, sind Beruhigungsversuche meist zum Scheitern verurteilt. Autofahren, Singen, Schaukeln, Tragen und auch noch der Fliegergriff – alles hilft bestenfalls kurzzeitig, bevor die Sirene wieder loslegt. 

Dennoch ist die Lage nicht hoffnungslos. Wir haben euch mal ein paar Tipps zusammengestellt, wie es vielleicht doch gelingt, euren kleinen Schreihals zu beruhigen. Möglicherweise sind da auch Ideen dabei, die ihr noch nicht kanntet.

Der heißeste Tipp darunter ist allerdings die Nutzung einer swing2sleep. Unsere Federwiege ist darauf ausgelegt, mit sanften Auf- und Abbewegungen und einer behaglichen Enge eine Umgebung zu schaffen, die Mamas Bauch in mancher Hinsicht recht nahe kommt. Das Kind fühlt sich dadurch sicher und geborgen und kann endlich zur Ruhe kommen. Und auch für euch Eltern bietet das eine Gelegenheit für die kurze Ruhepause, nach der ihr euch schon lange gesehnt habt.

Das Baby schreit – manchmal muss man das akzeptieren

Doch manchmal hilft tatsächlich alles nichts. Manchmal bleibt das Kind einfach untröstlich. In dem Falle stehen Eltern vor der schwierigen Herausforderung, es einfach zu akzeptieren und ihren Frieden damit zu machen. Das mag leichter gesagt sein als getan, aber es gibt Situation, in denen das vollständige Akzeptieren, ja sogar das Einverstandensein mit einer auswegslosen Situation die einzige Lösung ist.

Das heißt natürlich nicht, dass ihr das schreiende Baby sich selbst überlasssen sollt. Ganz im Gegenteil! Seid einfach da, ohne zu tief in das Leid einzusteigen. Nehmt gewissermaßen eine professionelle Haltung ein, in der ihr eine schützende Distanz wahrt und dennoch zugewandt und liebevoll mit dem Kind umgeht. Begleitet es in seinen Schreiphasen, haltet Körperkontakt und tragt es viel bei euch (Babys sind Traglinge). So zeigt ihr dem Kind, dass es sich auf euch verlassen kann, dass ihr da seid und dass ihr es liebt. Manchmal ist das alles, was zählt.


Woran erkennt man eigentlich ein Schreibaby?

Alle Babys schreien. Das ist völlig normal und beileibe noch kein Grund, sich Sorgen zu machen. Gründe gibt es genug: Hunger, Durst, Kummer, Kälte, Wärme, volle Windeln, Langweile, Müdigkeit, Sehnsucht nach Mama oder Papa usw. Wenn das Baby dabei die Erfahrung macht, dass seine Eltern reagieren und sich um seine Bedürfnisse kümmern, stärkt dies sein Urvertrauen und hat enorm positive Effekte auf seine Bindung.

Wenn ein Baby allerdings auffallend häufig, oft und intensiv schreit, habt ihr es möglicherweise mit einem sogenannten Schreibaby zu tun. Dabei gilt folgende Faustformel: Wenn das Baby über eine Zeitspanne von drei Wochen pro Woche an mindestens drei Tagen jeweils mehr als drei Stunden schreit, dann ist es laut der „Dreierregel“ ein Schreibaby.

Eine belastende Situation für alle

Ein Schreibaby bedeutet eine enorme Belastung für die Eltern. Schnell macht sich Übermüdung, Hilflosigkeit, Frustration und oft genug auch Aggression breit. Wenn das Kind nicht aufhört zu schreien, liegen die Nerven blank. Viele Eltern sind irgendwann kurz davor, das Baby mal kräftig durchzuschütteln oder gar Schlimmeres. Dies ist das Rezept für eine Tragödie. Um solche Situationen am besten von vornherein gar nicht aufkommen zu lassen, solltet ihr frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Erste Anzeichen dafür, dass ihr euch darum kümmern solltet, sind etwa Jähzorn, häufiges Anschreien des Partners oder das Gefühl, innerlich zu zerreißen. Auch wenn ihr völlig übermüdet und am Ende eurer Kräfte und deshalb dauerhaft kraftlos oder schlecht gelaunt seid, solltet ihr tätig werden.

Wir von swing2sleep haben uns das Ziel gesetzt, besonders Eltern von Schreibabys in ihrer Not beizustehen und zu verhindern, dass Kinder geschüttelt werden. Unsere Federwiege hat sich beim Beruhigen von Schreikindern als äußerst effektiv erwiesen. Damit diese Lösung für alle erschwinglich ist, bieten wir sie zur Miete an und schicken sie umgehend nach Eingang des Mietformulars zu euch. 

Wir wissen aus eigener leidvoller Erfahrung, welche Belastungen und schweren Stunden ein Schreibaby mit sich bringt. Die Erfindung der Federwiege war für uns ein Glücksfall und wir möchten, dass möglichst viele davon profitieren.

Wir wünschen uns sehr, dazu beizutragen, dass ihr die so wertvollen Stunden mit eurem Neugeborenen so harmonisch, glücklich und friedvoll wie möglich verbringen könnt. Wir hoffen, dass wir dabei helfen können, das Fundament für eine innige Bindung, ein gesundes und selbstbewusstes Aufwachsen und einen starken Zusammenhalt legen zu können.

Wenn wir dürfen, würden wir in dieser Hinsicht gern zur Familie gehören.

Herzlichst,

eure Schwedes

1 Kommentar

Ich bin Mama eines mittlerweile 13 Wochen alten Jungen. Der Kleine war/ist ein absolutes Wunschkind. In den ersten 3 – 4 Wochen klappte auch alles problemlos. Er schlief überall und ließ sich nicht stören, halt so wie ich es mir auch immer vorgestellt hatte. Irgendwann wurde er „wacher“, hatte Interesse an seiner Umgebung und konnte auf einmal nicht mehr abschalten. Das Schlafen klappte von einem Tag auf den nächsten nicht mehr. Egal was wir probierten (KiWa, Bettchen, Hintergrundgeräusche, Ruhe, Abdunkeln des Raumes, im Arm wiegen, Herumtragen, …), an schlafen war nicht zu denken. Natürlich ist so ein kleiner Wurm nicht dafür gemacht, mit gerade einmal 6 Wochen den ganzen Tag munter zu sein. Er war total fertig, müde, quengelig und hat sich lauthals beschwert. Selbst wenn er es dann doch irgendwann geschafft hatte und schlief, gingen die Augen nach 20 – 30 Minuten wieder auf. Auch wenn alles immer noch so war, wie zu dem Zeitpunkt zu dem er eingeschlafen war, sein Schlaf war beendet! Leider hatte ich dann trotzdem noch kein ausgeglichenes und munteres Kind. Nach spätestens 5 Minuten ging das Gejammere und Geweine wieder los, wurde immer schlimmer und ich immer ratloser. Hebamme und Arzt vermuteten Dreimonatskoliken, wir bekamen Zäpfchen und eine Überweisung zum Osteopathen. Doch auch diese Maßnahmen brachten keine Besserung.
Zwei Wochen lang wälzte ich Bücher und das Internet nach Hilfe durch, fand aber nirgends einen Ansatz der für uns half (und einfach schreien lassen kam für mich nicht in Frage!!). Zu dem Zeitpunkt war der Kleine dauernörgelig, ich mit den Nerven am Ende und die Beziehung innerhalb unserer kleinen Familie so angespannt, dass der Papa und ich uns öfters in den Haaren hatten. Kurzum: Chaos!
„Baby schläft in Sekunden, Mama hat Ruhe für Stunden“… so lautet der Slogan dieser Website. Ziemlich provokativ, wie ich anfangs fand. Immerhin war ich der Meinung, dass ein Baby nie in Sekunden schlafen kann und noch weniger das dann auch über Stunden hinweg! Da wir aber gefühlt schon alles andere ausprobiert hatten, fasste ich dann doch irgendwann den Entschluss dieses „Wunderding“ auszuprobieren – mit der festen Einstellung, dass es ja sowieso nicht bei uns hilft!
Wenige Tage später traf es bei uns an. Aufbau und Montage klappten schnell und problemlos. Auch das Hineinlegen eines schreienden Kindes geht problemlos ;) Nach dem Einschalten des Motors fing die Wippe an sich auf und ab zu bewegen. Anfangs störte dies meinen Kleinen nicht in seiner Quengelei. Nachdem ich den Regler für die Intensität des Wippens dann aber beherzt hoch gedreht hatte und die Wippe ordentlich auf und ab wippte, wurde das Weinen mit einem Mal weniger und … die Augen fielen nach wenigen Minuten wirklich zu! Er schlief! Ich war total aus dem Häuschen! Allerdings kam dann noch die berüchtigte 30 – Minuten – Schwelle, die es zu Meistern gab. Aber der kleine Mann schlief und schlief… Ich konnte es kaum glauben! Auf einmal waren Dinge wie Mittagessen, Duschen, kurz Durchschnaufen oder Aufräumen wieder möglich. Nachdem sich der Kleine ordentlich ausgeschlafen hatte, war es ein Kind, was auf einmal auf dem Wickeltisch anfing zu lachen oder einfach nur ruhig in der Gegend herumschaute – wie ausgewechselt!
Mittlerweile haben wir die Wiege seit 4 Wochen täglich in Benutzung und können/wollen uns ein Leben ohne das „Wunderding“ nicht mehr vorstellen! Selbst wenn wir irgendwohin zu Besuch gehen, kommen die Wiege und der Motor nun immer mit, denn sie funktionieren WIRKLICH … und das auch noch zuverlässig.
Der Kleine Mann und wir Eltern können seit nunmehr vier Wochen das Leben als Familie endlich genießen und sind darüber sehr dankbar!

Mandy B. 12. Februar 2019

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