Wenn das Urvertrauen fehlt: So belastet es euer Baby fürs Leben
Schon in frühester Kindheit werden die Anlagen fürs Leben gelegt. Es ist inzwischen allgemein bekannt, was für verheerende Auswirkungen frühkindliche Traumata bis weit in das Erwachsenenalter haben können. Ein wichtiger Faktor ist das Urvertrauen. Ein Säugling ist seinen Eltern in den ersten Lebensjahren auf Gedeih und Verderb ausgeliefert und existenziell von ihnen abhängig. Wenn es sich im Stich oder alleingelassen fühlt, kann sich das durch das ganze spätere Leben ziehen. Eine gesunde Eltern-Kind-Bindung, die emotionale Sicherheit bietet, ist die Basis einer gesunden psychischen Entwicklung. Wie sehr ein Erwachsener Menschen vertrauen kann und sich auf gesunde Beziehungen einlassen kann, ist abhängig davon, ob er als Kind Urvertrauen erfahren durfte. Im folgenden Artikel erklären wir, welche Auswirkungen fehlendes Urvertrauen hat und wie euer Kind Urvertrauen entwickelt.
Urvertrauen: Das stabile Fundament von Selbstsicherheit und Resilienz
Wenn ihr euer Baby schreien lasst, kann sich das irgendwann nachhaltig auf sein Urvertrauen auswirken – und ein stabiles Urvertrauen spielt für das spätere Leben, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl eines Menschen eine entscheidende Rolle. Wenn das Urvertrauen fehlt, wird die betroffene Person immer und jedem gegenüber misstrauisch sein. Dass es anderen Menschen vertrauen kann, wird einem betroffenen Kind schwerfallen. Wie sollte es auch anders sein, wenn die Betroffenen bereits als Baby erfahren mussten, dass die wichtigsten Menschen in ihrem Leben, die eigenen Eltern oder nahe Bezugspersonen, sich nicht um ihr Kind kümmern, nicht verlässlich sind und schon in den ersten Lebensmonaten nicht da sind, wenn sie am dringendsten gebraucht werden? Für ein Baby ist die Stärkung des Urvertrauens deswegen besonders wichtig. Das Urvertrauen ist eine wichtige Säule zum Erlernen der Selbstberuhigungskompetenz. Das Baby muss ebenso erlernen und erfahren, dass Eltern und Bezugspersonen sich kontinuierlich liebevoll um ein Kind kümmern und ihm innere emotionale Sicherheit bietet. Nur dann erfährt es, dass es Menschen gibt, auf die es sich felsenfest verlassen kann, wenn es ihm schlecht geht. Eine wunderbare Erfahrung für jeden Menschen, ob jung oder alt.
Wann wird das Urvertrauen tatsächlich gestört?
Gestört wird das Urvertrauen dann, wenn das Kind von seinen Bezugspersonen dauerhaft lieblos behandelt wird und sich somit nicht geborgen fühlt. Oder wenn es spürt, dass sein Kummer den Eltern gleichgültig ist – wenn es sich also alleingelassen oder verlassen fühlt. Auch wenn Bezugspersonen ein Kind misshandeln, es vernachlässigen und das Kind gefühlsmäßig ablehnen, wird das die weitere Entwicklung und Vertrauensfähigkeit verändern. Doch Abseits von Misshandlung und Vernachlässigung, kann das Urvertrauen bereits geschädigt werden, wenn man die Stimme gegen das Kind erhebt? Das Thema Grundgefühl führt auch aufseiten der Eltern zu Verunsicherung. Heißt das, dass man seinem Baby jeden Wunsch von den Augen ablesen muss? Heißt das, dass man vor lauter Angst, das Kind vor den Kopf zu stoßen, nie Grenzen aufzeigen darf? Müssen Eltern immer sofort zum Kind laufen, sobald es ein bisschen quengelt? Das kann nicht die Schlussfolgerung daraus sein. Alles hat Grenzen. Keine Mutter kann oder sollte ihrem Baby aus der Befürchtung heraus, dass das Urvertrauen leidet, immer alles durchgehen lassen.
Zuverlässigkeit schafft Resilienz
Wenn nun zum Beispiel ein ca. 6 Monate altes Baby nachts partout nicht schlafen will. Nichts hilft, das Kind ist aufgedreht und würde viel lieber spielen. Die Mutter ist irgendwann entnervt und sagt in einem recht harschen Ton, dass jetzt endlich geschlafen wird. Dieses Ereignis sorgt sicher nicht gleich dafür, dass das Urvertrauen leidet. Das Kind wird die Worte zwar nicht verstehen, aber anhand des Tonfalls spüren, dass die Mama es jetzt ernst meint. Anders wäre es, wenn die Mutter ihr Kind anbrüllen oder womöglich sogar schütteln würde.
Nur die Stimme zu erheben, ist normal und Teil der zwischenmenschlichen nonverbalen Kommunikation. Das Kind hört am Tonfall, dass jetzt eine Grenze erreicht ist. Die Erfahrung, dass das Gegenüber seine unterschiedlichen Stimmungen anhand der Stimmlage erkennen lässt, gehört zur frühkindlichen Lernerfahrung. Es ist eben ganz normal, dass wir mal aufgeregt, mal ungeduldig und mal aufgebracht miteinander reden. Es gehört zum Leben dazu. Genauso normal ist, wenn das Kind dann entsprechend mit Weinen oder mit Angst reagiert. Solange die mütterliche Reaktion also im Rahmen bleibt, ist alles gut. Hinzu kommt, dass ein 6 Monate altes Kind schon mehr verstehen kann als ein Neugeborenes. Doch auch bei diesem wird nicht gleich das Vertrauen in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn Mama mal die Stimme erhebt.
Fehlendes Urvertrauen durch Liebesentzug
Viel wichtiger ist es, dass das Kind niemals mit Liebesentzug bestraft wird – egal, was los ist und was es ausgefressen hat. Das Kind muss spüren, dass Mama und Papa es immer noch lieb haben, auch wenn es viel schreit, stressig ist, gefühlsintensiv ist oder sich in dem Moment nicht so verhalten hat wie gewünscht. In einer Familie treffen unterschiedliche Bedürfnisse aufeinander und besonders innerhalb der ersten Lebensmonate, wenn ein Kind geboren wurde, müssen sich die Familienmitglieder erst finden und als Familie zusammen wachsen. Vertrauen entwickelt sich, doch Urvertrauen entsteht schon im Mutterleib und ist angeboren. Ein Kleinkind sollte demnach nie das Gefühl haben, belastend für das Wohlergehen oder die Stimmung einer Bezugsperson zu sein.
Das Kind muss geliebt werden, und zwar ohne Grenzen, mitsamt seinen Ecken und Kanten und mitsamt seinen Stärken und Schwächen. Das bedeutet auch, dass Eltern ihrem Kind immer respektvoll und wohlgesonnen gegenüber auftreten. Dass sie dennoch das eine oder andere Mal die Stimme erheben oder deutlich sagen, wenn ihnen etwas nicht passt, wird dadurch ja nicht ausgeschlossen. Im Gegenteil, es kann die Entwicklung unterstützen, denn zu erfahren, dass andere Menschen Grenzen haben und für diese eintreten, führt zu einer stabilen sozialen Einstellung und Entwicklung des Kindes.
Unsere Federwiege: Positive Erfahrungen und Geborgenheit wie im Mutterleib
Gerade bei exzessiv schreienden Säuglingen stoßen überforderte Eltern mental und körperlich häufig an ihre Grenzen. Die Folge: Frustration, Hilflosigkeit, Schuldgefühle und Versagensängste. Manche Eltern reagieren in einer solchen Extremsituation mit Rückzug oder mit Wut. Gerade in den ersten Lebensmonaten entwickelt sich zwischen Eltern und Kind so Entfremdung und die Bindung und Entwicklung des Urvertrauens wird erheblich gestört. Es ist bedeutsam, weniger gestresst zu sein, um dem Kind genau das geben zu können, was es in dem Moment braucht.
Eine Federwiege von swing2sleep hilft euch, die Abwärtsspirale aus Anspannung, Wut und sogar Verzweiflung zu durchbrechen und akut wieder mehr Entspannung, Freude und Lebensenergie in den Baby-Alltag einziehen zu lassen. Dank den sanften Auf- und Abbewegungen und der behaglichen Enge fühlt sich euer Kind geboren wie in Mamas Bauch und kann zur Ruhe kommen. Und auch ihr habt endlich mal wieder ein bisschen Zeit für euch, ohne eurem Kind einer Trennung auszusetzen, die es emotional belasten würde. Der Stress verfliegt, und ihr könnt die so wichtige erste Zeit mit eurem Nachwuchs liebevoll und harmonisch miteinander verbringen.
Wenn ihr unsicher seid, ob das Konzept zu euch und eurem Kind passt, könnt ihr gute Erfahrungen sammeln, in dem in die swing2sleep einen Monat mietet. Denn Erfahrungsvertrauen ist uns mindestens so wichtig wie euer Kind.