Das Baby ist da!
Das Baby ist da, und schon beginnen die ersten Herausforderungen! Der Tag des Babys ist weltweit am 02.Mai 2018. An diesem Tag sollen alle Babys unabhängig von ihrem Geburtstag gefeiert werden! Der Begriff „Baby“ bezeichnet ein Kind im ersten Lebensjahr. In dieser Zeit wird es häufig mit Muttermilch ernährt. Vom damit verbundenen Saugreflex leitet sich die Bezeichnung Säugling ab.
„Wenn erst mal das Baby da ist, daaaaann…
… wird nichts mehr so sein wie vorher!
Nie mehr ausgehen!
Nie mehr in Ruhe Freunde treffen!
Keine Kinobesuche mehr!
Und natürlich findet auch kein Sex mehr statt!
Wenn ihr Kinder habt, wird das alles anders, ihr werdet schon sehen.
Genießt die Zeit, solange ihr noch könnt! Es wird nie wieder dasselbe sein!“
Solche oder so ähnliche Sprüche bekommt man haufenweise zu hören, wenn der Geburtstermin bevorsteht. Aufbauend ist es ja nicht gerade, was erfahrene Eltern einem da so prophezeien. Es klingt wie: „Schluss mit lustig. Ab sofort beherrscht euer Kind euer Leben. Fremdbestimmung: Euer neuer „Chef“ zeigt euch dann schon, wo es langgeht“.
Aber ist es wirklich so schlimm? Wird tatsächlich ALLES anders?
Ja und nein. Derlei Prophezeiungen sind natürlich immer auch ein bisschen pessimistisch und überspitzt.
Das Baby ist da, und es wird vieles anders – aber nicht zwingend schlechter, denn sonst würde ja wohl kein Mensch auf der Welt Kinder bekommen wollen, oder?
Das Kind verändert den Alltag
Das Baby ist da und eines wird sehr schnell klar: Den bisherigen Alltag gibt es ab sofort in der Form nicht mehr. Das Neugeborene hat nämlich leider noch keinen Tages- und Nachtrhythmus. Fortan seid ihr nicht mehr so spontan, wenn kurzfristig eine Einladung von Freunden eintrudelt oder sich Besuch ankündigt. Doch das gehört dazu, wenn man sich entscheidet, Eltern zu werden. Alles hat seine Vor- und Nachteile, und alles hat seine Zeit. Dass ein Leben mit Baby anders abläuft als eine Partnerschaft ohne Kinder, war zu erwarten. Dennoch können frischgebackene Eltern beim ersten Kind hart auf dem Boden der Realität aufschlagen. Die Euphorie über das Baby hat bisher alles überlagert, und jetzt zeigt sich, dass nicht alles nur rosig ist. Dennoch muss man nach ersten enttäuschenden Erfahrungen nicht alles schwarzsehen. Ihr werdet schon sehr bald feststellen, wie sehr euer Kind euer Leben und eure Partnerschaft bezaubert und bereichert.
Nicht auf alles hören und bloß nicht verunsichern lassen!
Lasst euch durch Sprüche wie die eingangs genannten bloß nicht aus dem Konzept bringen. Horrorszenarien, die euch in Aussicht stellen, jahrelang nicht mehr durchzuschlafen und die Partnerschaft komplett an den Nagel hängen zu können, sind nämlich keineswegs in Stein gemeißelt. Beim einen ist die erste Zeit schlimmer, beim anderen läuft das Baby quasi nebenher.
Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen. Es kommt immer darauf an, was ihr aus der Situation macht und wie euer Baby so drauf ist. Seid zuversichtlich und habt etwas Mut zur Veränderung! Ihr seid schließlich nicht die ersten Eltern auf der Welt, die das managen.
Ein Baby ist eine Bewährungsprobe
Eins ist klar: Ein Baby ist eine Belastungsprobe für eine Beziehung. Wer sich für Nachwuchs entscheidet, um die Beziehung zu retten, der wird schnell eines Besseren belehrt. Eine Beziehung, in der es ohnehin schon kriselt, wird nicht von jetzt auf gleich besser, nur weil ein Baby bei Euch einzieht. Diese Rechnung wird nicht aufgehen. Eine ganz normale, stabile Partnerschaft mit ganz normalen Höhen und Tiefen wird durch ein neues Familienmitglied hingegen vermutlich sogar noch gestärkt. Dazu müssen allerdings beide Partner bereit sein, ihre eigenen Bedürfnisse für ein paar Wochen oder Monate zurückzustellen.
Kompromisse finden!
Als Paar ein Kind aufzuziehen bedeutet Teamwork. Dabei müssen viele Kompromisse gefunden werden – Arbeitsteilung und Gleichberechtigung. Wenn der eine das Baby wickelt, ist die andere mit dem Ausräumen der Spülmaschine oder der Vorbereitung des Abendessens an der Reihe. Im Idealfall sollte keiner der Partner das Gefühl bekommen, als laste die gesamte Verantwortung nur auf seinen Schultern. Dafür müssen beide eine gleichmäßige Verteilung von Arbeitszeit und -belastung im Blick behalten und sich nach Kräften gegenseitig unterstützen. Wichtig ist dabei, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und zu versuchen, sich in den jeweils anderen hineinzuversetzen. Mütter haben oft das Gefühl, rund um die Uhr für ihren Sprössling da sein zu müssen, während die Väter „nur“ die üblichen 8 Stunden lang ihrem Berüf nachgehen. Und die Väter denken ihrerseits nicht selten, dass die Mama es doch ganz gut hat, weil sie schließlich (zumindest in der ersten Zeit) den ganzen Tag zu Hause ist und sich die Zeit ganz wunderbar einteilen kann.
Es wäre für beide eine große Hilfe, wenn jeder mal einen Tag in den Schuhen des anderen stecken könnte. Durch einen Rollentausch würden beide merken, was das Gegenüber zu leisten hat, und die andere Seite besser verstehen.
Eine Sache der Einstellung
Es ist auch ein Schauermärchen, dass ab der Geburt eures Kindes für beide Eltern erst mal Schluss ist mit Ausgehen und Spaßhaben. Mit ein bisschen Kreativität und Flexibilität ist nämlich vieles möglich. Oft lassen sich liebgewonnene Gewohnheiten auch mit dem Baby aufrechterhalten. Ein Café-Besuch mit der besten Freundin ist sicherlich mal drin. Auch die Geburtstagsfeier des befreundeten Pärchens kann vielleicht als Paar besucht werden, wenngleich vermutlich nur kurz und nicht so ausufernd wie früher. Mit einer abwechselnden Arbeitsteilung könnt ihr die Party trotzdem genießen: Einer kümmert sich um das Baby, der andere kann sich ungestört und in Ruhe unterhalten. Es müssen ja nicht beide permanent um das Baby herumscharwenzeln.
Ein Terminkalender hilft bei der Koordination und bewahrt den Überblick. Plant dabei jede Woche auch etwas Zeit ein, die jeder für sich ganz alleine hat. Im Idealfall sollten auch beide mal Eltern zusammen und ohne Baby ausgehen können – ein Babysitter macht es möglich. Jeder der beiden Eltern wird nun eine Weile ziemlich viel alleine unternehmen, aber auch das hält eine stabile Partnerschaft locker aus. Dabei sollte es jedoch gerecht zugehen, damit keiner zu kurz kommt. Jeder von euch hat das Recht, seine Persönlichkeit auszuleben und zu entfalten.
Wie vorher, nur mit Baby
Irgendwann werdet ihr feststellen, dass das eigentlich so ist wie vorher – nur eben mit Baby. Sicher: Ihr müsst hier und da ein paar Abstriche machen, aber dafür werdet ihr auf so vielen anderen Ebenen reich beschenkt. Wichtig ist: Ihr seid immer noch ihr selbst. Das gilt es zu bewahren, damit jeder von euch sich mit all seinen wunderbaren Gaben voll in die Familie einbringen kann.
Kurzum: Ein Leben mit Baby ist vielleicht ein bisschen anders und ganz schön anstrengend, aber umwerfend schön!