Nachwehen: Das hilft gegen die Schmerzen im Wochenbett
Als frischgebackene Mama bist du sicher überglücklich, dein Baby endlich in den Armen zu halten. In den ersten Tagen nach der Geburt benötigt dein Körper viel Ruhe, um sich von den Strapazen der Geburt zu erholen. Dabei machen vielen Frauen jedoch die Nachwehen zu schaffen. Deine Gebärmutter kontrahiert, um sich zurückzubilden, was bei den meisten Frauen mit Schmerzen verbunden ist. Wir fassen zusammen, woran du Nachwehen im Wochenbett erkennst, wann sie besonders stark sind und wie du sie lindern kannst.
Was sind Nachwehen?
Unmittelbar nach der Geburt deines Babys setzen die sogenannten Nachwehen ein. Sie beginnen, nachdem die Geburt durch das Abstoßen der Plazenta abgeschlossen wurde. Dabei zieht sich deine Gebärmutter rhythmisch zusammen.
Diese Kontraktionen sorgen für den Wundverschluss der Gebärmutterwand und somit auch für den langsamen Rückgang des Wochenflusses. Gleichzeitig sind die Nachwehen auch für die Rückbildung der Gebärmutter förderlich und sorgen dafür, dass sie in wenigen Wochen wieder auf ihre ursprüngliche Größe schrumpfen wird.
Die Nachwehen verlaufen in verschiedenen Phasen. In den ersten fünf Tagen nach der Geburt ist die Muskulatur deiner Gebärmutter dauerhaft angespannt. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Dauerkontraktion: Die Ablösung der Plazenta hat eine Wunde in deiner Gebärmutter zurückgelassen, die durch die Kontraktionen schneller abheilt. In dieser Phase sind die Schmerzen bei den meisten Frauen am stärksten.
Obwohl sie bei allen Müttern auftreten, sind Nachwehen nicht für jede Frau spürbar. So kann es sein, dass du die Nachwehen deutlich wahrnimmst, während andere Mütter nach der Geburt kaum etwas von den Kontraktionen merken.
Daran erkennst du Nachwehen im Wochenbett
Nachwehen äußern sich in der Regel in Form eines Ziehens im Unterleib. Diese können auch in den Rücken ausstrahlen und erinnern viele Frauen an stärkere Menstruationsschmerzen. Sie treten in Wellen auf: Das bedeutet, dass der Schmerz erst ansteigt und dann wieder abflacht. Nachwehen sind jedoch deutlich schwächer als Geburtswehen.
Dabei kann es von Frau zu Frau zu einer unterschiedlichen Wahrnehmung der Nachwehen im Wochenbett kommen. Während einige Mütter das Ziehen im Unterleib kaum spüren, klagen andere Frauen über intensive Schmerzen. Die Schmerzen fallen deutlich stärker aus, wenn du Zwillinge oder ein sehr großes Baby zur Welt gebracht hast: Denn dann musste sich deine Gebärmutter weiter dehnen und jetzt stärker zurückbilden.
Das gilt auch für Frauen, die bereits ein oder mehrere Kinder zur Welt gebracht haben. Deine Gebärmutter ist dann weniger elastisch und bildet sich deshalb langsamer zurück. Das kann zu stärkeren Nachwehen führen.
Wieso sind Nachwehen beim Stillen stärker?
Viele Frauen beobachten, dass die Nachwehen während des Stillens stärker werden. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Reizwehen oder Stillwehen. Wenn Babys an der Brustwarze saugen, wird dadurch das Zusammenziehen deiner Gebärmutter angeregt. Das liegt daran, dass beim Stillen das Hormon Oxytocin in deinem Körper ausgeschüttet wird.
Oxytocin wird auch Kuschelhormon genannt und sorgt für eine besonders enge Bindung zwischen Mutter und Kind. Gleichzeitig regt es aber auch die Kontraktion der Gebärmutter an, um die Rückbildung voranzutreiben. Wenn du dein Baby in den Wochen nach der Geburt stillst und dabei verstärkte Nachwehen spürst, ist das also eine völlig natürliche Entwicklung.
Treten Nachwehen auch bei einem Kaiserschnitt auf?
Ob du dein Kind vaginal oder per Kaiserschnitt zur Welt bringst, hat keinen Einfluss auf die Nachwehen. Die Rückbildung der Gebärmutter erfolgt bei allen Frauen – deshalb wirst du Nachwehen unabhängig von der Art der Geburt verspüren.
Es kann jedoch sein, dass du die Nachwehen durch die frische Kaiserschnittwunde als etwas schmerzhafter empfindest. Die Intensität der Nachwehen verändert sich durch einen Kaiserschnitt allerdings nicht.
Was hilft gegen die Schmerzen?
Nach der Entbindung sehnst du dich wahrscheinlich nach Ruhe und Entspannung. Nach der Schwangerschaft und der Geburt hat dein Körper viel geleistet und du möchtest dich einfach nur von den Strapazen der letzten Monate erholen. Die Nachwehen können deshalb eine große Belastung für frischgebackene Mütter sein.
Verspürst du starke Wehen im Wochenbett, dann können einige einfache Tipps helfen:
- Wärme: Machen dir Nachwehen zu schaffen, dann könnte Wärme die Schmerzen lindern. Ähnlich wie bei Menstruationsbeschwerden fördert die Wärme auch bei Nachwehen die Entspannung der Muskulatur. Beachte jedoch, dass eine frische Kaiserschnittwunde keiner direkten Wärme ausgesetzt werden darf.
- Magnesium: Auch Magnesium sorgt dafür, dass sich deine Muskulatur entspannt. Vielleicht hast du bereits während der Schwangerschaft auf Magnesium gesetzt, um Wadenkrämpfe zu bekämpfen. Nach der Geburt kann der Mineralstoff ebenfalls positive Auswirkungen auf deinen Körper haben.
- Natürliche Kräuter: Bei starken Nachwehen setzen viele frischgebackene Mütter auf lindernde Kräuter. Dazu zählt beispielsweise Gänsefingerkraut, dem eine krampflindernde Wirkung nachgesagt wird. Sprich gerne mit deiner Hebamme, welche Hausmittel und Kräuter sie dir empfehlen kann.
- Toilettengänge: Sind Blase und Darm gefüllt, kann das die Nachwehen verstärken. Gehe deshalb regelmäßig zur Toilette. Achte aber dennoch darauf, ausreichend zu trinken und deinen Körper mit genügend Flüssigkeit zu versorgen.
- Schmerzmittel: Empfindest du die Nachwehen als besonders stark, dann kannst du Schmerzmitteln greifen. Sprich vorab jedoch mit deinem Arzt oder deiner Hebamme, denn während der Stillzeit darfst du bestimmte Medikamente nicht einnehmen.
- Leichte Bewegung: Während du dich im Wochenbett wahrscheinlich nur ausruhen möchtest, könnte leichte Bewegung die Nachwehen jedoch lindern. Ein kurzer Spaziergang kann die Durchblutung fördern und damit die Schmerzen der Nachwehen lindern. Mute dir allerdings nicht zu viel zu und höre auf die Signale deines Körpers.
Das Zusammenziehen der Gebärmutter nach der Geburt kann schmerzhaft sein. Die obenstehenden Hausmittel können dir jedoch dabei helfen, die schmerzhaften Nachwehen zu lindern. Wenn du plötzlich unter extremen Schmerzen leidest, dein Wochenfluss ausbleibt oder du Fieber hast, dann solltest du deinen Arzt aufsuchen und die Ursache für die Beschwerden abklären lassen.
Wie lange dauern Nachwehen nach der Schwangerschaft an?
Nachwehen verlaufen in verschiedenen Phasen. Direkt nach der Geburt hast du sogenannte Nachgeburtswehen, die deine Plazenta abstoßen. Sie beenden die Geburt.
Anschließend treten meistens wenige Stunden nach der Geburt die ersten Nachwehen auf. In den ersten drei bis fünf Tagen nach der Entbindung sind diese am stärksten. Anschließend lässt sowohl die Intensität als auch die Häufigkeit der Wehen nach.
Die meisten Frauen verspüren Nachwehen in den ersten zwei Wochen nach der Geburt. Nach dieser Phase hat sich die Gebärmutter in der Regel wieder zusammengezogen und ist nun kaum noch tastbar. Bis zum Ende des Wochenbetts (acht Wochen nach der Geburt) sollten die Nachwehen dann vollständig abklingen.
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