Bei einem Ersttrimester-Screening erhältst du höchstwahrscheinlich keine Diagnose. Bei den Tests wird lediglich eine Risikoberechnung durchgeführt: Es wird also ermittelt, wie hoch das Risiko für eine Chromosomenstörung oder eine Fehlbildung ist.
Dafür sind nicht nur die Ergebnisse der Tests entscheidend. Es werden zudem auch das mütterliche Alter sowie die Schwangerschaftswoche berücksichtigt. Aus dem mütterlichen Blutdruck und dem Widerstand der Gebärmutter-Arterie kann dein Arzt außerdem dein Risiko für eine Präeklampsie ermitteln.
Rechne also nicht damit, bei der Untersuchung eine Diagnose zu erhalten. Es wird vielmehr eine Wahrscheinlichkeit für Trisomie 13, 18 und 21 sowie für andere Erkrankungen berechnet. Zur Veranschaulichung solltest du dir klarmachen, was die Ergebnisse bedeuten.
Hat dein Arzt ein individuelles Risiko von 1:1000 für eine genetische Auffälligkeit berechnet, dann hat das Kind einer Mutter von 1.000 Müttern eine Trisomie. Oftmals sind solche Werte jetzt abstrakt und Ärzte geben das Ergebnis deshalb in Form einer Ampel an. Rot, Orange und Rot zeigen demnach an, wie hoch das Risiko ist und ermöglichen dir eine deutlich bessere Einschätzung der Werte.
Du solltest dir zudem im Klaren darüber sein, dass das Ersttrimester-Screening nicht zu 100 % genau ist. Bei der Untersuchung wird etwa bei 85 % der Babys mit Trisomie 21 eine korrekte Diagnose gestellt. Das bedeutet aber auch, dass die Erkrankung bei 15 % der Babys nicht erkannt wird. Darüber hinaus sind auch falsche Verdachtsfälle möglich. Schätzungsweise 5 % der Auffälligkeiten bestätigen sich nicht.