Nabelschnurpunktion: Pränataldiagnostik kann kindliche Erkrankungen erkennen

Werdende Mütter haben während der Schwangerschaft die Möglichkeit, im Rahmen der Pränataldiagnostik verschiedene Untersuchungen durchführen zu lassen. Dazu zählt auch die Nabelschnurpunktion, bei der aus der Nabelschnur mit einer Nadel eine geringe Menge Blut entnommen wird. Anschließend kann das Blut untersucht und verschiedene Erkrankungen können schon vor der Geburt erkannt werden.

In diesem Beitrag erfährst du, was die Nabelschnurpunktion genau ist, wieso sie durchgeführt wird und wie der Eingriff abläuft. Dabei fassen wir für dich auch zusammen, mit welchen Risiken und möglichen Komplikationen eine Nabelschnurpunktion verbunden ist. 

Was ist eine Nabelschnurpunktion?

Bei der Nabelschnurpunktion wird Blut aus der Nabelschnur entnommen und anschließend untersucht.

Diagnostik: Wieso wird die Untersuchung durchgeführt?

Eine Nabelschnurpunktion wird dann durchgeführt, wenn der Anfangsverdacht einer Erkrankung besteht. 

Wie läuft die Punktion der Nabelschnur ab?

Die Nabelschnurpunktion wird in einer Klinik durchgeführt und dauert ca. 1 Stunde. 

Was ist eine Nabelschnurpunktion?

Bei der Nabelschnurpunktion handelt es sich um eine freiwillige Untersuchung, die Teil der invasiven Pränataldiagnostik ist. Unter einer fortlaufenden Ultraschallkontrolle entnimmt dein Arzt eine kleine Menge Blut aus der Nabelschnur. Das Blut wird anschließend im Labor verschiedenen Tests unterzogen. 

Dabei können verschiedene Blutwerte bestimmt werden. So wird in der Regel ein umfangreiches Bildbild angefertigt, bei dem der Anteil an Thrombozyten, Lymphozyten und Erythrozyten bestimmt wird. Auch die Blutgruppe, der Hämoglobinwert und bestimmte Antikörper können im Rahmen der Blutanalyse ermittelt werden. 

Zudem können auch die Chromosomen des ungeborenen Fötus untersucht werden. Dafür werden kindliche Zellen angereichert und anschließend auf ihr Erbgut hin untersucht. 

Wichtig dabei ist, dass es sich bei der Nabelschnurpunktion um eine freiwillige Untersuchung handelt. Sie ist kein Bestandteil der gängigen Schwangerschaftsvorsorge und kann somit auch von werdenden Eltern abgelehnt werden. 

Diagnostik: Wieso wird die Untersuchung durchgeführt?

Eine Nabelschnurpunktion wird in der Regel dann durchgeführt, wenn Anhaltspunkte für eine kindliche Erkrankung bestehen. Diese könnte im Rahmen der Untersuchung sicher diagnostiziert oder ausgeschlossen werden. Zu den gängigsten Erkrankungen, die dabei erkannt werden können, zählen unter anderem folgende:

Blutarmut

Blutarmut:

Ärzte können im Ultraschall erste Anzeichen für eine Blutarmut (Anämie) bei ungeborenen Babys erkennen. Dieser Anfangsverdacht kann durch eine Nabelschnurpunktion bestätigt oder entkräftet werden. In schweren Fällen können Babys noch im Mutterleib Transfusionen erhalten, um die Blutarmut zu bekämpfen. 

Baby Infektionen

Infektionen:

Ungeborene Babys können an verschiedenen Infektionen leiden. Dazu zählen unter anderem Toxoplasmose, Ringelröteln und Röteln. Sie können über eine Nabelschnurpunktion nachgewiesen werden.

Blutgruppen Unverträglichkeit

Rhesus-Blutgruppen-Unverträglichkeit:

Ist das Blut einer werdenden Mutter Rhesus-negativ, kann das Baby dennoch einen positiven Rhesusfaktor haben. Dieser wurde dann durch den Vater vererbt. Dadurch kommt es zu einer Blutgruppenunverträglichkeit zwischen Mutter und Kind, die mit Injektionen behandelt werden kann. 

Im Rahmen der Nabelschnurpunktion können zudem auch die Chromosomen des Babys untersucht und auf Erbkrankheiten getestet werden. Besteht der Verdacht einer Chromosomenstörung, wird allerdings eher eine Fruchtwasseruntersuchung empfohlen. 

Wie läuft die Punktion der Nabelschnur ab?

Für eine Nabelschnurpunktion begibst du dich in eine spezialisierte Klinik. Nach einem ausführlichen Vorgespräch wird zunächst ein Ultraschall durchgeführt. Dabei wird die Lage des Kindes untersucht und die sicherste Stelle für den Eingriff ausgemacht. Die vorgesehene Stelle wird anschließend markiert und desinfiziert.

Anschließend schiebt der Arzt vorsichtig eine dünne Hohlnadel durch die Bauchdecke in die Fruchtblase und anschließend in die Nabelschnurvene. Dort entnimmt er eine Blutprobe und entfernt die Nadel dann vorsichtig. Während des gesamten Eingriffs wird die Lage der Nadel dabei per Ultraschall kontrolliert. 

Nach dem ambulanten Eingriff musst du zunächst noch in der Klinik bleiben. Nach etwa 30 Minuten kontrolliert dein Arzt erneut, wie es deinem Baby geht. Anschließend darfst du wieder nach Hause gehen und solltest dich den restlichen Tag schonen. 

Das Ergebnis der Nabelschnurpunktion liegt in der Regel nach wenigen Tagen vor.

In welcher Schwangerschaftswoche wird eine Nabelschnurpunktion durchgeführt?

Eine Nabelschnurpunktion ist erst aber der abgeschlossenen 18. Schwangerschaftswoche möglich. Theoretisch wäre die Untersuchung auch schon früher durchführbar – sie ist dann jedoch risikoreicher und wird deshalb frühestens ab der 18. SSW durchgeführt. Bestimmte Erkrankungen können zudem erst einige Wochen später erkannt werden. Dazu zählen beispielsweise bestimmte Infektionen, gegen die der Fötus erst ab der 22. SSW Antikörper bildet. 

Mit welchen Risiken ist die Untersuchung verbunden?

Nabelschnurpunktionen werden nur auf ärztliches Anraten durchgeführt. Im Vergleich zu anderen Untersuchungen sind sie mit einem etwas höheren Risiko verbunden. Eine häufige Komplikation sind Kontraktionen der Gebärmutter. Auch vorzeitige Wehen oder Infektionen über die dünne Nadel sind möglich. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu Blutungen oder einer Fehlgeburt kommen. 

Die Untersuchung der pränatalen Diagnostik bietet jedoch auch Chancen. Euer Arzt erhält durch die Punktion ein genaues Ergebnis, da er direkt das Blut des Kindes untersucht. So können gesundheitliche Probleme schon im Mutterleib erkannt werden. Viele davon können heutzutage mit Medikamenten oder Injektionen gut behandelt werden. 

Du solltest dich jedoch auch darauf einstellen, dass bei der Untersuchung nicht behandelbare Erkrankungen festgestellt werden können. Dazu zählen insbesondere Chromosomenstörungen beim Kind. Als werdende Eltern solltet ihr euch deshalb ausreichend Zeit nehmen und euch darüber Gedanken machen, ob ihr die Untersuchung durchführen lassen möchtet. 

Wendet euch mit sämtlichen Fragen und Bedenken an euren Arzt: Dieser wird euch vor der Behandlung über den Nutzen sowie mögliche Risiken der Nabelschnurpunktion informieren. 

Die pränatale Diagnostik umfasst zahlreiche weitere Untersuchungen, die auf ärztlichen Rat durchgeführt werden können. Möchtet ihr euch über diese informieren, findet ihr bei uns hilfreiche Informationen dazu:

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Federwiege von swing2sleep: Für einen erholsamen kindlichen Schlaf

Für Eltern ist der Befund einer Nabelschnurpunktion oftmals eine Erleichterung. Denn nach der Untersuchung des kindlichen Bluts haben sie endlich Gewissheit, wie es ihrem ungeborenen Kind geht. Dank der modernen Medizin können viele kindliche Erkrankungen schon im Mutterleib behandelt werden. 

Im Anschluss könnt ihr euch endlich auf die Vorbereitungen für die Ankunft eures Babys fokussieren. Viele Neugeborene haben Schwierigkeiten mit dem Einschlafen. Es fällt ihnen schwer, Ruhe zu finden und einzuschlafen – obwohl sie müde sind und den Schlaf brauchen. Dabei kann euch die intelligente Federwiege von swing2sleep unterstützen. 

Ihr legt euer Baby in die gemütliche Hängematte: Dort wird es eng umschlungen und fühlt sich genau wie im Mutterleib. Zudem wird es von Licht und Geräuschen geschützt und kann leichter zur Ruhe kommen. Anschließend schaltet ihr den Federwiegen-Motor an. Er wiegt euer Baby mit sanften Auf- und Abbewegungen in den Schlaf. Dieses Gefühl erinnert euer Baby an die Zeit im Mutterleib, als es deine Schritte ähnlich wahrgenommen hat. Es fühlt sich besonders geborgen und kann dadurch besser ein- und durchschlafen. 

Ihr könnt den Federwiegen-Motor einfach per App steuern und erhaltet außerdem Push-Benachrichtigungen auf euer Smartphone, wenn euer Baby aufwacht oder ungewöhnliche Bewegungen erkannt werden. Dafür ist die Wiege mit Bewegungssensoren ausgestattet: Diese ermöglichen es dem Motor, seine Bewegungen an euer Baby anzupassen. Wacht es auf, dann kann die Intensität angepasst und das Baby zurück in den Schlaf gewogen werden. 

Ihr möchtet eurem Baby einen Schlafplatz bieten, in dem es sich richtig geborgen fühlt und leichter zur Ruhe kommt? Dann ist die Federwiege von swing2sleep eine gute Wahl. Schaut euch jetzt unsere Smarla Wiege an und überzeugt euch selbst von der einmaligen Wirkung unserer Wiege: 

Häufige Fragen zur Nabelschnurpunktion & weiteren Untersuchungen im Mutterleib

Nein, eine Nabelschnurpunktion ist in der Regel für werdende Mütter als auch für ungeborene Babys nicht schmerzhaft. Es kann lediglich sein, dass du ein leichtes Ziehen im Unterbauch verspürst. Dass dein Baby verletzt wird, ist außerdem unwahrscheinlich, da die Untersuchung fortlaufend per Ultraschall kontrolliert wird.

Die Kosten für eine Nabelschnurpunktion werden von deiner Krankenkasse übernommen, wenn sie medizinisch begründet ist. Das bedeutet, dass auf euch keine zusätzlichen Kosten zukommen, um die Gesundheit eures Babys sicherzustellen. Seid ihr euch vorab unsicher, könnt ihr bei eurer Krankenkasse nachfragen und euch über die Kostenübernahme informieren. 

Die Fehlgeburtsrate bei einer Nabelschnurpunktion liegt bei rund 1 bis 5 Prozent und ist somit höher als bei anderen Untersuchungen der Pränataldiagnostik. Der Grund für das erhöhte Risiko ist das technisch schwierige Verfahren, bei dem die Nabelschnurvene genau getroffen werden muss. 

Fazit: Nabelschnurpunktion ist nicht ohne Risiko, kann eurem Baby aber helfen

Die Entscheidung für oder gegen eine Nabelschnurpunktion muss von jedem Elternpaar individuell getroffen werden. Der Eingriff ist komplett freiwillig und kann von euch abgelehnt werden, wenn ihr euch nicht wohl dabei fühlt. Es sollte eine freie Entscheidung sein, die ihr in Absprache mit euren Ärzten trefft. Bist du schwanger, dann solltest du die Risiken und den Nutzen der Untersuchung abwägen. 

Habt ihr den Eingriff bereits hinter euch und möchtet alles für die Ankunft eures Babys vorbereiten, solltet ihr einen Blick auf die Federwiege von swing2sleep werfen. Sie kann eurem Baby dabei helfen, leichter einzuschlafen und besser durchzuschlafen.